Talmudisten glauben nebst dem niedergeschriebenen Gesetz Mose auch an die mündlichen Überlieferungen, welche, laut ihren Rabbinern, Moses auf dem Berg Sinai gegeben wurde.

Talmudisten behaupten, dass die mündlichen Überlieferungen nach dem Tod von Moses von Generation zu Generation weitergegeben wurden.

Später wurden diese Traditionen, aus Angst, dass sie vergessen werden könnten, von den Rabbinern der Talmudisten niedergeschrieben und organisiert.

Anhänger dieser Lehre fingen an, der biblischen Lehre immer mehr ihrer eigenen Kommentare hinzuzufügen, diese waren häufig in offensichtlichem Widerspruch zur Heiligen Schrift, oder veränderten die wahre Bedeutung der biblischen Texte.

Allmählich kam es unter den Talmudisten zu theologischen Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten, und es entstanden unterschiedliche Interpretationen von Gesetzen.

Und so begannen Bächlein, Bäche und Flüsse neuer Kommentare in das Meer der rabbinischen Erklärungen zu strömen, welche als Mischna und Gemara bekannt sind.
Diese bilden zusammen den Talmud, aus diesem Grund werden Anhänger dieser Lehre auch als Talmudisten bezeichnet.

Der Talmud begann sich unter den Menschen zu verbreiten und die Worte, die im Talmud enthalten waren,diktierten den Sinn der Worte Gottes.

Karäer, welche nur der Heiligen Schrift folgen, finden in ihr keine Unterstützung für den Talmud.

Aus diesem Grund haben sie sich nie dieser von Menschen gemachten Lehre unterworfen, sie werden dies auch zukünftig nie tun.
Sie sind und bleiben loyale Söhne des alten Glaubens und folgen dem Gesetz Mose, wie es, lange vor dem Talmud, von Gott auf dem Sinai gegeben wurde.

Karäer verstehen sich als eigenständige und unabhängige religiöse Gruppe, welche keine Beziehung zu den Talmudisten hatte.