Messer je Tillova sbýrka básní.
Nůž
Mrtvé moře v mém těle
má rodný přístav
Každý den v ten a samý čas
klade mi tresty
se smrtícími galejemi
Skřivana s býlou čepisí
i kdybych zabil, aby byla se mnou
přece má pusu stejnou jako pegas
a drápy ostrý jako nůžky
Vyhodí kotvu a bude zpívat
Mojí lodičku z papíru na dva kusy
přeřízne šlechetnym zvukem
kráčí si po chladných vodách
klesne, a nikdo nezpívá se mnou
a proto mám strach z nože
Lodička krvácí ze stožáru
v babiččiných prsou
a když jí v noci svítí slunce
je tu někdo, kdo s ní pláče
Ženeme zimu před pohledy očí
hlad v těžkých sudech
řízne mě hluboko jídlem
a proto mám strach z nože
A když mi v noci svítí slunce
není tu nikdo
kdo by se mnou plakal
Messer Sie wirft Anker und wird singen Zum Sein von schlechten Eltern Big in Japan Dies ist die traurige Geschicht, ... und raus bist Du! Auf dem Friedhof Als mein Vater noch lebte
Das tote Meer in meinem Fleisch
hat geboren einen Hafen
jeden Tag zur gleichen Zeit
legt sie an um mich zu strafen
mit einer sterbenden Galeere
die Lerche mit der weißen Haube
ich würde töten daß sie bei mir wäre
doch hat sie Schnabel gleich dem Greif
und Fänge scharf wie eine Schere
entzwei mein Schiffchen aus Papier
schneidet es mit edlen Klingen
schreit sich zu kälteren Gewässern
es sinkt und niemand singt mit mir
und darum hab ich Angst vor Messern
Das Schiffchen blutet aus dem Mast
in die Brust der Großmama
und wenn ihr nachts die Sonne scheint
ist jemand da der mit ihr weint
wir treiben kalt auf Augenschauern
hungerfrah in schweren Fässern
sie schneidet tief um mich zu essen
und darum hab ich Angst vor Messern
Und wenn mir nachts die Sonne scheint
ist niemand da
der mit mir weint
Ich hasse deinen Vater
an seinem fetten Bauch
auf ihren schlaffen Schinken
die Mutter deine auch
entrissen der Geduld die Brust
in einer Nacht voll Fleischesnot
fielen in sich vor der Ehe und
zeugten dich auf trocken Sekt
die Scham derweil fraß trocken Brot
Die Eienstöcke von Mama
und auch die Wanzen untern Bett
feierten ein schmutzig Fast
besoffen sich am Hodenfett
doch der liebestolle Freier
wälzte sich vor Schmerz im Dreck
verlor sich in den nahen Weiher
man trug ihn mit der Schaufel weg
Die Mutter wurde krank im Schritt
zu spät das Tierchen abzusaugen
warf dich in den Staub des Seins
und mir das Wasser in die Augen
da ich zwanzig Winter später
mich vergifte an dir Tag und Nacht
an faule Lendenfrucht gefesselt
und um mein Seelenheil gebracht
von einem Mann der vor Gericht
steht, weil er unterm Lodenmantel
versteckte eine Hodenhantel
diese diente ihm zu Zwecken
kleine Kinder zu verschrecken
so stieg er vor den Kindergarten
die Rangen auf den Fremden starrten
er öffnete den Mantel weit
zu zeigen seine Fertigkeit
die Mädchen lachten ihm zur Schmach
da legte er drei Kilo nach
so schwer war das Gewicht noch nie
der Sack riss ab der Künstler schrie
erzählte er gerne so eine Kriegsgeschichte
ein Grantsplitter wäre durch den Leibrock in seinen Rücken gegangen
und man hätte ihn nicht entfernen können
sei zu dicht am Rückgrat
mit den Jahren seit das Schrapnell zwischen den Schultern gewandert
in einer großen Eitertasche
ich bin müde mir ist übel
und ich hab das Ding immer noch nicht gefunden.
Gramatika
(Češtinářka, 6. 4. 2010 17:56)